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Produkt-Design | Thruma | 06.09.2010

Bedieneinheit für eine Gasheizung

Ergonomie und Übersichtlichkeit oder: Die feine Schule der Produktsprache

Die Bedienung klar und sicher zu vermitteln war bei diesem Produkt die eigentliche Gestaltungsaufgabe. Der kombinierte Drück-Drehregler mit doppeltem Drehrad ist mechanisch und ökonomisch sicherlich die beste Lösung. Die Bedienung des Gerätes ist dadurch in einer Einheit konzentriert und etwas kompliziert. Hier muß der Nutzer schnell erfassen, wie er die Regler einstellen kann, was beim Drücken des Centerknopfes passiert, wieviel Kraft er möglicherweise einsetzen muß und für welche Funktion die einzelnen Bedienelemente stehen.

Eine klassische Gestaltungsaufgabe, bei der es darum geht, sich einer Produktsprache zu bedienen, die wir alle im Laufe unseres Lebens gelernt haben:
Die konkave Fläche auf der Oberseite des Reglers signalisiert, dass hier gedrückt werden kann. Das Symbol des Ventilators zeigt die Funktion, die hier geregelt wird. Die feinen Rippen auf der Außenfläche (oder die Gumminoppen des oben abgebildeten Modells) zeigen, dass der Ring gedreht werden kann. Die kegelförmige Grundform ermöglicht das Einbringen von Kraft beim Drehen und zeigt uns, dass wir kräftig zupacken sollen. Die Fugen zwischen den einzelnen Elementen lassen Rückschlüsse auf Bewegungsrichtung und Anzahl der einzelnen Bedienelemente zu. Die Produktgrafik klärt uns über verschiede Leistungsstufen und Grundfunktionen auf. Ein komplexes Zusammenspiel von zwei- und dreidimensionalen Informationen, die sich alle korrekt interpretieren lassen, wenn sie gut gestaltet sind.

Ein Bereich der Produktsprache ist die Anzeichenfunktion.
Als Anzeichenfunktionen bezeichnet man die Elemente eines Objekts, die auf dessen Funktion, auf bestimmte Eigenschaften und den möglichen Gebrauch grafisch hindeuten.

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Dieses CAD-Rendering zeigt detailiert die produktsprachlichen Elemente.
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Bei größeren Geräten wird neben dem Multifunktions-Regler ein zweiter Regler benötigt.